Der perfekte Raclette Abend

Zusammen mit Freunden und Freundinnen essen, sich dabei unterhalten, gemütlich beisammen sitzen und sich in Gesellschaft entspannen: Raclette ist keine Mahlzeit, kein Gericht, sondern eine Lebenseinstellung und Genuss pur. Es hat Tradition, dass Menschen sich zu ausgiebigen Mahlzeiten treffen und weniger das gute Essen als vielmehr als Miteinander zählt. Aber was gehört zu einem wirklich gelungenen Raclette Abend?

Wichtigste Zutat: Viel Zeit 😉

Wer für viele Menschen kocht, versucht normalerweise, den Aufwand in der Vorbereitung relativ gering zu halten. Eintopf, Chili-Gerichte oder Currys können am Vortag gekocht werden und nehmen nur ein bis zwei Töpfe in Anspruch, halten also auch das Aufräumen in Grenzen. Raclette ist anders: Man braucht Zeit. Fleisch, Gemüse, Käsesorten und verschiedene andere Raclette Zutaten sollen geschnitten und angerichtet werden, Salate brauchen Vorbereitung, die Tafel muss sorgfältig und mit System gedeckt werden. Jeder soll alles leicht erreichen, nichts darf im Weg herumstehen, und die Racletteplatte muss zwar feuerfest, aber doch erreichbar aufgestellt sein. Die Vorbereitung eines Raclette Abends ist recht zeitintensiv.

Vorspiel, Hauptteil, Ausklang?

Der Dreiklang typischer Menüs mit Vorspeisen, Hauptgericht und Nachtisch funktioniert beim Raclette nicht, denn jeder und jede isst, was und wie es beliebt. Trotzdem schadet es nicht, immer mal wieder ein Schale mit leichten Leckerbissen auf den Tisch zu stellen. Obst lässt sich ganz prima verarbeiten und schmeckt leicht angebraten lecker, der ein oder andere Salat bietet dem Gaumen zwischen gebratenem Fleisch und mit Käse überbackendem Gemüse Abwechslung. Der besondere Charme des Raclette liegt darin, dass letztendlich alle Teilnehmenden ihr Menü selbst zusammenstellen – Man muss als Gastgeber/-in lediglich die Zutaten bereitstellen. Wenn man einen Nachtisch anbieten will, kann man auch dafür den Raclette Grill nutzen. Honig und Schokolade eignen sich hervorragend, um damit Obst zu backen. Ein vorbereiteter süßer Pfannkuchenteig, den jeder im Pfännchen mit oder ohne Obst verarbeiten kann, ist auch gut geeignet. Ahornsirup gibt die nötige Süße.

Runder Tisch statt langer Tafel

Für ein gemütliches Zusammensein ist eine lange Tafel eher ungünstig, denn die Menschen sitzen recht starr rechts und links die Tische entlang. Raclette ist Geselligkeit, Beisammensein, und dazu gehört die Möglichkeit, zu reden und den Sitznachbarn zu wechseln. Das sollte man in die Planung mit einbeziehen – der Abend wird angenehmer, wenn möglichst viele Menschen miteinander reden können, ohne dass der komplette Tisch umgeräumt werden muss. Ein runder Tisch wirkt sich auf den Aktionsradius schon positiv aus, wenn er geschickt gedeckt ist und mehr Teller als Personen vorhanden sind (so dass man auch einfach mal Geschirr austauschen kann), dient das ebenfalls der Geselligkeit. Erzwungene Sitzplatzwechsel sind zwar bei den meisten Erwachsenen als recht albern verpönt, dienen aber auch der Sache. Und vor allem: Je mehr verschiedene Menschen zusammen kommen, desto interessanter wird der Abend. Geschäftliche und private Kontakte können ebenso gemischt werden wie Freunde und Verwandte.

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