Heißer Stein: Fleisch (Auswahl, Vorbereitung)

Der heiße Stein ist eine hervorragende Möglichkeit mal anders zu kochen und zu essen. Durch seine hohen Temperaturen gilt der heiße Stein als eine Koch-, Grill- und Bratmöglichkeit, die bis tief in das Innerste eines Fleischstückes jegliche Keime und Bakterien garantiert abtötet. Damit ist ein gesundes Essen, dass fast ohne Fett oder Öl auskommt, gewährleistet. Doch der Erfolg des Endergebnisses beginnt bereits mit der richtigen Auswahl und der Vorbereitung des Fleisches. Mit den richtigen Tipps wird jedes Fleischstück mit dem heißen Stein zu einem unvergleichbaren Geschmackserlebnis

Die Fleischauswahl entscheidet

Zubereitung von Rindfleisch auf dem Heißem Stein.Bei der Auswahl des perfektes Fleisches für den heißen Stein, sollte darauf geachtet werden, dass das Fleisch wenigsten einen geringen Anteil an Eigenfett aufweist. Dieser dient nicht nur als natürlicher Geschmacksträger, sondern verhindert insbesondere ein Anbrennen. Generell gilt, je dicker das Stück Fleisch ausgewählt und auf den Stein gelegt wird, desto höher sind die Chancen, dass es trocken wird. Wer allerdings sein dickeres Steak oder Filet gern medium bis blutig isst, der kann sich auf ein saftiges Stück Fleisch freuen. Natürlich sind verschiedene heiße Steine erhältlich, die auch bis auf über 400 Grad erhitzt werden können. Hier ist das Braten von dickeren Fleischstücken, die durch sein sollen, kein Problem. Generell gilt, je weniger Kerntemperatur der heiße Stein speichern kann, desto dünner und magerer sollte die Fleischauswahl sein. Da Fett einen gewissen Schmelzpunkt benötigt, dauert das Braten auf dem heißen Stein länger, umso mehr Fettgehalt ein Stück Fleisch aufweist. Dementsprechend sind magere Fleischsorten empfehlenswert, wie beispielsweise vom Rind oder Geflügel. Vor allem fettarme Filetstücke eignen sich hervorragend für den heißen Stein.

Fleisch richtig vorbereitet für mehr Geschmack

Der heiße Stein wird in der Regel im Backofen bis zu einer vorgeschriebenen Temperatur langsam vorgeheizt und dann über den angezündeten Stövchen in seine Halterung gesetzt. Bei fettigem Fleisch empfiehlt es sich, Alufolie über den Stein zu legen, die an den Seiten ein wenig hochgezogen wird, da bei übermäßiger Fettproduktion nicht selten die dafür vorgesehene Furche nicht ausreicht und das flüssige Fett von dem heißen Stein herunter tropfen könnte. Bei der Fleischzubereitung ist darauf zu achten, dass die Fleischstücke vorab nicht eingestochen oder eingeritzt werden. Dadurch wird der Fleischmantel geöffnet und der Saft tritt heraus, was zur Folge hat, dass das Fleisch trocken schmecken kann. Saftiger und zarter wird das Fleisch zudem, wenn es zuvor mariniert wurde oder zumindest in Öl eingelegt war. Idealerweise sollte das Fleisch mindestens 1 Tag zuvor eingelegt werden, damit die Marinade vollständig in das Fleisch einziehen kann und zudem die zusätzliche Geschmacksnote der Marinade aufnimmt. Wer den Geschmack intensivieren möchte, kann sein Fleisch in der Marinade in Alufolie wickeln.

Rommelsbacher RCS 1207Optimal zubereitet sind jedoch alle Fleischsorten, wenn sie in relativ dünne Scheiben geschnitten werden. So können Sie zügig angebraten und je nach Geschmack, von zart rosa bis durch zubereitet werden, ohne dabei an Saft und Geschmacksaromen zu verlieren. Auch das klassische Schaschlik bietet sich auf dem heißen Stein an. Dabei werden dünne Scheiben Fleisch abwechselnd mit Zwiebeln oder/und Paprika aufgespießt. Wer es mag, kann hier variieren und auch Zucchini oder andere Gemüsesorten dem Fleischspieß zufügen. Das Salzen des Fleisches wird erst nach dem Erreichen des Garpunktes vorgenommen, damit aufgrund des längeren Bratens dieses dem Fleisch nicht den Saft entzieht. Andere Gewürze wie Pfeffer und Paprika werden entweder direkt auf dem Fleisch vor dem Anbraten verteilt oder der Marinade beigefügt.

Gehacktes gelingt dann, wenn es zuvor in Alufolie gewickelt wird und so auf dem heißen Stein positioniert wird. Die Alufolie speichert Wärme zusätzlich und lässt das Gehackte gleichmäßig gar werden. Ein wenig Fett in der Alufolie, erleichtert nach dem erreichten Garpunkt die Entnahme des Fleisches und verleiht ihm eine knusprige Ummantelung.