Leckere Möglichkeiten der Raclette Resteverwertung

Wer einen gemütlichen Abend um den Raclettegrill plant, kauft für gewöhnlich lieber zu viele Zutaten als zu wenige. So kommt es häufig dazu, dass am nächsten Tag noch Käse, Fleisch- oder Gemüsestückchen übrig sind. Die Mühe, die man sich beim Kleinschneiden während der Raclettevorbereitung gemacht hat, war jedoch nicht umsonst, da sich aus den Stückchen schnell verschiedene leckere Mittags- oder Abendessen zaubern lassen

Raclettereste als Pizzabelag verwenden

Raclette Pizza RezeptEine selbst gemachte Pizza hat die Vorteile, dass es keine festen Vorgaben für die Menge des Belages gibt und dass man sie auch kalt noch am zweiten Tag nach dem Raclette essen kann, falls sehr viel übrig geblieben war. Für einen Teig, der zwei Backbleche füllt, gibt man 450 g Mehl und 1 TL Salz in eine Schüssel. In einem Messbecher mixt man außerdem ¼ Liter lauwarmes Wasser mit 3 EL Olivenöl und einer Packung Trockenhefe. Nachdem man alles miteinander vermischt hat, wird der Teig gut durchgeknetet. Er muss danach für 60 Minuten abgedeckt in der Schüssel ruhen. Im Anschluss kann man ihn in der gewünschten Dicke ausrollen und schon einmal den Ofen auf mindestens 250°C vorheizen. Befindet sich der Teig auf den Blechen, streicht man Tomaten-Passata oder Pizzasoße darauf. Die Reste vom Raclette können nun nach Wunsch aufgelegt werden. Lecker sind zum Beispiel Champignons mit Salami oder auch Tomatenscheiben mit Rucola. Man kann sich an den bekannten Pizzasorten orientieren oder sich etwas Eigenes ausdenken. Wichtig ist, mit Käse oder Hefeschmelz abzuschließen. Die Pizza sollte für circa 10 bis 25 Minuten bei 180 – 200 Grad backen. Am besten beobachtet man sie im Ofen: Wird ihr Rand langsam braun und fühlt sich kross an, so ist sie fertig.

Pfannengericht asiatisch oder europäisch

Raclette-ResteverwertungVor allem, wenn viele Gemüse- und Filetstückchen zu verwerten sind, bietet sich ein Wokgericht mit Bratnudeln oder Reis als Beilage an. Dazu dünstet man zunächst die kleingeschnittenen Zwiebeln im Wok mit etwas Öl an. Dann gießt man Gemüsebrühe dazu und gart in jener die verschiedenen Gemüsestückchen, bis sie bissfest sind. In einem extra Gefäß werden etwas Speisestärke mit Sojasoße, circa 3 EL Wasser und ein wenig Zucker verrührt. Damit dickt man nach der Garzeit das Gemüse an, das final mit Salz abgeschmeckt werden kann.
Sind eher europäische Zutaten, wie Speck, Hack oder saure Gurken, vom Raclette übrig, so empfiehlt sich eher eine Pfanne mit Bratkartoffeln. Dazu am besten Pellkartoffeln würfeln und mit Zwiebeln anbraten. Es können nun zum Beispiel noch Schinkenwürfel, Scheiben von saurer Gurke, Tomaten- oder Fleischwurstwürfel mitgebraten werden. Zum Schluß kann zudem noch Ei oder Käse darüber gegeben werden. Als Gewürze kommen Salz, Pfeffer, Kümmel und eventuell Paprikapulver in Frage.

Bunter Nudelauflauf aus Raclette-Resten

Raclette Reste-Auflauf

Raclette Reste-Auflauf

Damit vier Personen von dem Auflauf satt werden, sollten 200 g kurze Nudeln im Salzwasser bissfest gegart werden. Der Backofen kann auf 180°C vorgeheizt werden. Im Topf lässt man 3 TL Margarine schmelzen, rührt 30 g Mehl ein und lässt dies goldgelb werden. Damit eine Béchamelsoße entsteht, müssen 300 ml Milch und 200 ml Gemüsebrühe nach und nach dazu gegossen und verrührt werden. Bei mittlerer Hitze köchelt diese Soße unter Rühren für 3 bis 4 Minuten. Etwa 50 g Speckwürfel oder andere Wurstreste vom Raclette werden knusprig angebraten und die Nudeln abgegossen. Zu dem Speck fügt man etwa 500 g Gemüse und 400 g Pizzatomaten hinzu. Gewürze können nach Wahl verwendet werden. Diese Mischung kommt dann in eine gefettete Auflaufform. In die Béchamelsoße kann man, wenn man Knoblauch mag, eine Zehe hinein pressen. Anschließend gibt man sie zu den Nudeln und dem Gemüse in die Auflaufform. Auf der mittleren Schiene benötigt der Auflauf circa 15 Minuten im Ofen. Wer möchte, streut bzw. legt noch seine Käsereste vom Raclette oben auf den Auflauf.