Raclette trotz Laktoseintoleranz
Wenn zum Raclette geladen wird, bleiben Menschen mit Laktoseintoleranz meist außen vor oder müssen auf andere Speisen ausweichen. Denn mit Käse überbackene Köstlichkeiten sind schließlich tabu. Tatsächlich ist das aber unnötig, wenn die richtigen Käsesorten ausgewählt werden.
Verträgliches Raclette – Worauf ist zu achten?
Auch wenn auf die meisten Milchprodukte verzichtet werden muss, werden einige Käsesorten im Normalfall gut vertragen. Das ist zum größten Teil abhängig von der Menge der enthaltenen Laktose. Und diese nimmt mit der fortschreitenden Reife des Käses kontinuierlich ab. So sind Hartkäse mit mehreren Monaten Reifezeit fast vollständig frei von Milchzucker und können daher unbedenklich auf den Speiseplan gesetzt werden.Um die Reaktion des eigenen Körpers zu testen, sollten sie dennoch vor dem Raclette probiert werden. Wer danach frei von Beschwerden ist, kann künftigen Einladungen entspannt entgegen sehen und hat zugleich eine Bereicherung für das tägliche Essen gefunden. Wer unter Laktoseintoleranz leidet, sollte zudem die Mengen im Auge behalten. Zumindest dann, wenn der gewählte Käse nicht allzu lange gereift ist und dadurch noch geringe Konzentrationen von Milchzucker enthalten kann. Während zwei Scheiben unproblematisch sind, könnten fünf durchaus Beschwerden auslösen. Da die reifen Hartkäse im Normalfall nicht sonderlich gut schmelzen, eignen sie sich aber nur bedingt für das Raclette. Selbst das ist allerdings kein Problem, denn zahlreiche weitere Käsesorten können ihren Platz beim laktosearmen oder laktosefreien Raclette einnehmen.Geeignete Käsesorten für das laktosearme Raclette
Zum Dahinschmelzen – Raclette Käse
Einige Käsesorten sind von Natur aus zumindest laktosearm und stellen damit ein kleineres Risiko dar, nach dem Verzehr gesundheitliche Beschwerden auszulösen. Dazu gehört auch der klassische Raclette-Käse.Wer etwas Abwechslung auf die Pfännchen bringen möchte, kann aus den folgenden Alternativen auswählen.
- Cheddar
- Ziegenkäse und Schafskäse, die mehr als 6 Monate gereift sind
- Chester
- Emmentaler
- Edamer
- Gouda
- Limburger
- Münster
Hier gilt wiederum, dass eine längere Reifezeit den Milchzucker im Käse verringert und so das Risiko von unangenehmen Reaktionen reduziert. Wer ganz sicher gehen möchte, achtet bei der Auswahl zusätzlich auf die Angaben „laktosearm“, „laktosefrei“ oder „von Natur aus laktosefrei“. Letztere verbergen sich zumeist auf der Rückseite der Verpackung.
Tipps für das süße Raclette
In die Raclettepfännchen müssen nicht immer nur herzhafte Speisen und Käse wandern. Ebenso können in dem Ofen zum Raclette passende Desserts zubereitet werden. Diese kommen aber selten ohne Schokolade aus und stellen damit die nächste Herausforderung für Menschen mit Laktoseintoleranz dar. Die ideale Lösung sind hier laktosefreie Schokoladen und Kuvertüren, die sich bereits in größeren Supermärkten finden. Wer hier nicht fündig wird, bekommt in speziellen Internet-Shops eine große Auswahl geboten.
